Warum braucht Brünen einen Bürgerbus? Das mag sich so mancher Hamminkelner fragen, weil es ja einen Bürgerbus gibt. Aber: Der Bürgerbus Mehrhoog, der Brünen anfährt, kann das Dorf nicht dauerhaft bedienen. Zudem ist das östliche Umland – Havelich, Marienthal, Voßhövel – bisher kaum angebunden. Und die Bürger erachten den ÖPNV als nicht zufriedenstellend. Also hat sich der Verein BürgerBusBrünen gegründet.
Mit der Gründungsversammlung am 10. Juli ist es amtlich: Der Bürgerbus für Brünen kommt, „dank des Engagements der Brüner Bürger“, wie Bürgermeister Bernd Romanski betonte, der die Versammlungsleitung übernahm und die Wahlen des Vorstandes durchführte.
Einstimmig von den rund 30 Anwesenden wurden gewählt: Sebastian Burhans zum Vorsitzenden, Beate Pelzer zu seiner Stellvertreterin, Christian Oltersdorf zum Kassenwart, Albert Grüttjen zum Schriftführer, Ernst-Dieter Lakermann zum Fahrdienstleiter und Walter Ophey sowie Achim Krusdick zu den Beisitzern.
Vieles wurde schon in die Wege geleitet, Vieles gibt es noch zu tun. „Wir müssen nun unseren Verein ins Vereinsregister eintragen lassen, wir brauchen eine Geschäfts- und Beitragsordnung, mit der NIAG müssen wir den Bus aussuchen und bestellen“, sagte der frisch gewählte Vorsitzende Burhans. „Der Bürgerbusverein ist gegründet. Ärmel hoch, los geht’s. Wir haben viele Unterstützer und wir meinen, dass es eine gute Sache wird.“
Im Spätsommer 2018 soll der Linienbetrieb aufgenommen werden. 19 ehrenamtliche Fahrer haben sich schon gefunden. Zwischen 30 und 40 müssen es noch werden, so die Empfehlung vom Bürgerbusverein Mehrhoog, der den Brünern zur Seite steht. Der Verein ist angewiesen auf Spenden, Zuschüsse und Fördermitglieder. Der monatliche Mitgliedsbeitrag wurde bei der Gründungsversammlung auf 1 Euro festgesetzt – einen Beitrag, den sich jeder leisten kann, wie sich alle Anwesenden einig waren.
Bericht und Foto: www.lokalkompass.de