Infoabend zum Thema Flüchtlinge vom 23.11.2015

Brü­nen wird bunt
In der 51. Kalen­der­woche kom­men cir­ca 50 Flüchtlinge nach Brü­nen, die am Sport­platz an der Bergstraße unterge­bracht wer­den sollen. Das wird der Großteil von euch sich­er schon mit­bekom­men haben – ob durch die Medi­en, den Brün­er Busch­funk oder ein­fach die Tat­sache, dass der Sport­platz vor ein paar Wochen noch ein paar Park­plätze mehr hat­te. Der Mon­tagabend bei Majert wurde durch Vertreter der Stadtver­wal­tung inklu­sive Bürg­er­meis­ter Bernd Roman­s­ki eröffnet – und dabei ging es dann doch weniger um den neuen als um den alten Sport­platz. Denn mit den 547 Flüchtlin­gen, die derzeit in Ham­minkeln leben, ist es nicht getan.  Bis Ende 2016 soll die Zahl auf 1400 steigen und auch bei uns sucht man nach weit­eren Kapaz­itäten, die kurzfristig für max­i­mal drei Jahre genutzt wer­den kön­nen. Momen­tan sind in Brü­nen näm­lich nur acht Flüchtlinge in der alten Hauptschule unterge­bracht – und selb­st mit den 50 Men­schen, die im Dezem­ber zu uns kom­men, beherbergt unser Dorf eine Flüchtlingsan­zahl über die Ort­steile wie Mehrhoog oder Rin­gen­berg nur müde lächeln kön­nen. Die haben bish­er die meis­ten Flüchtlinge aufgenom­men. Mit großer Wahrschein­lichkeit wer­den also im näch­sten Jahr nochmal bis zu 80 Men­schen bei uns  unterge­bracht wer­den – und zwar auf dem alten Sport­platz am Kap­perts­berg. So viel zu den harten Fak­ten. Teil 2 des Infoabends gehörte vor allem Silke Stein­bach von der Koor­dinierungsstelle Flüchtlinge, Gün­ter Crefeld von der Ham­minkel­ner Flüchtling­shil­fe, sowie der Pro­jek­t­gruppe Rat & Hil­fe von den Bürg­ern für Brü­nen. Stein­bach und Crefeld berichteten von ihren bish­eri­gen Erfahrun­gen, wie die Flüchtlingssi­t­u­a­tion in anderen Ort­steilen aussieht usw. Zum The­ma Erfahrun­gen: die waren durch­weg pos­i­tiv. Die Men­schen, die zu uns kom­men, sind nicht kom­plett unselb­st­ständig, son­dern brauchen ein­fach nur Starthil­fe – und die soll­ten wir ihnen geben, so gut wir können.

Falls ihr helfen wollt, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Bei Sach­spenden schickt ihr entwed­er eine Mail an silke.steinbach@hamminkeln.de oder tragt euch in die Liste ein, die in der Dor­fapotheke aus­liegt. Für den Deutschunter­richt wer­den auch noch Leute gesucht – wenn ihr euch in der Lage fühlt, Sprache zu ver­mit­teln und gut mit anderen Men­schen umge­hen kön­nt – melden, melden, melden! Und zwar bei Gün­ter Crefeld (guenter.crefeld@gmx.de).

Abschließend muss ich doch noch mal ziem­lich sub­jek­tiv werden.
In let­zter Zeit höre und lese ich oft Mei­n­un­gen zum The­ma Flüchtlinge, die mich erschreck­en und die ich beim besten Willen nicht nachvol­lziehen kann. Vielle­icht geht’s Eini­gen von euch auch so, wenn sie z.B. Face­book öff­nen. Damit meine ich nicht, dass Äng­ste und Bedenken nicht ver­ständlich sind – aber Vorurteile und Ver­all­ge­meinerun­gen sind es eben nicht. Fast alle, die am Mon­tagabend dabei waren, sehen das genau­so. Die Anzahl der Men­schen, die sich informieren wollte war größer als ich gedacht hat­te – genau, wie die Anzahl der Men­schen, die sitzen blieb, um sich für die Flüchtlinge zu engagieren. Brü­nen, du hast mich pos­i­tiv überrascht.

Lea Schmid, Brünen


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