„Unterbauerschaft geht auch schneller“

Infor­ma­tion­s­abend der Inter­es­sen­ge­mein­schaft „Unter­bauer­schaft geht auch schneller“

Zur zweit­en Infor­ma­tions-Ver­anstal­tung der IG „Unter­bauer­schaft geht auch schneller“ kamen am Mon­tag knapp 60 Bürg­er aus Unter­bauer­schaft Brü­nen nach Rin­gen­berg. Die Unter­bauer­schafter zeigten bere­its im Jan­u­ar ihren Willen zu diesem Pro­jekt, 90 Prozent stimmten mit ein­er Wil­lenserk­lärung zu, das Pro­jekt finanziell und sol­i­darisch zu unter­stützen. Bürg­er­meis­ter Bernd Roman­s­ki, der das Pro­jekt voll unter­stützt, teilte mit, dass er mit Wirtschaftsmin­is­ter Gar­relt Duin wegen ein­er Lan­des­förderung pos­i­tiv im Gespräch stehe.

Als Vor­bild für das Pro­jekt gilt das Loikumer Mod­ell — Ver­legung des Glas­faser­net­zes durch Eigenini­tia­tive der Eigen­tümer, Bere­it­stel­lung der Tech­nik und anschließende Betrei­bung des Net­zes durch RWE. Hubert Ten­busch und August Exo aus Loikum teil­ten ihre Erfahrun­gen mit und zeigten in einem kleinen Film ihre Eigen­leis­tun­gen, dabei beson­ders inter­es­sant der einge­set­zte Kabelpflug, der auf ger­ad­er Strecke 500 Meter pro Stunde schafft, lenkbar ist, mit Abwick­ler für sechs Kabel­trom­meln, und 80 cm tief ver­legt. Let­z­tendlich wur­den in Loikum 88 aktive und 23 pas­sive Anschlüsse gelegt. Ten­busch riet den Anwe­senden: „Nutzen Sie die Gele­gen­heit und machen Sie mit.“

Axel Eimers gab zum rechtlichen Rah­men Auskun­ft, ein Vere­in soll gegrün­det wer­den für die Dauer der Eigen­leis­tun­gen. Eine Haftpflichtver­sicherung sei auch wichtig, wobei Ten­busch anmerk­te, dass das ziehende Fahrzeug, nicht der Vere­in, hafte. Die Pläne der Ver­sorgungsleitun­gen stimmten nicht immer, daher die tun­lich­ste Empfehlung aus Loikum: „Öffentliche Wege meiden.“

Vier Vertreter von RWE stell­ten sich den Fra­gen der Anwe­senden zu den Tar­ifen, Altverträ­gen, Kosten des Anschlusses, der Fritzbox oder Umwandlerkästen.
Bei den Anwe­senden war all­ge­mein Beratungs­be­darf erkennbar. Eine Hürde für das Pro­jekt sind 70 End­kun­den­verträge mit RWE. Chris­t­ian Quick gab den Anwe­senden mit auf den Weg: „Uns brin­gen keine Bedenken­treter voran, bleibt pos­i­tiv. Loikum hat es gezeigt, und das kann uns auch gelingen.“

Quelle: lokalkom­pass (mit vie­len Fotos vom Abend)


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