Glasfaser: Brüner möchte Mitbürger wecken

Brün­er Bürg­er scheinen sich mit der Ver­trag­sun­terze­ich­nung für schnelles Inter­net schw­er zu tun. Rund drei Wochen hat das Unternehmen Deutsche Glas­fas­er noch Zeit, um die nöti­gen 40 Prozent aller möglichen Hau­seigen­tümer vom Net­zaus­bau zu überzeu­gen. Doch bis­lang haben lediglich zwölf Prozent unterschrieben.

Mit­tler­weile schrillen bei dem ein oder anderen Brün­er die Alar­m­glock­en. Die Sorge geht um, dass der Ort­steil bald dauer­haft von der schnellen Date­nau­to­bahn abgeschnit­ten sein wird — mit Aus­nahme des Außen­bezirks Unter­bauer­schaft, der die notwendi­ge Zahl von 70 Verträ­gen bere­its zusam­men hat und bald mit der selb­ständi­gen Ver­legung des Glas­fasers begin­nen kann.

Den gerin­gen Erfolg bei der Ver­tragsver­gabe nimmt Peter Mochow, Organ­isator des Brün­er Bauern­mark­tes und aktiv­er Befür­worter des Bre­it­ban­daus­baus, zum Anlass, einen flam­menden Appell an sein­er Nach­barn zu richt­en. Die derzeit erre­icht­en zwölf Prozent gegenüber der notwendi­gen 40 Prozent der möglichen Hau­san­schlüsse macht­en ihn nach­den­klich, schreibt Mochow.

Mit einem Exkurs in die Geschichte der IT-Entwick­lung möchte er die zögern­den Brün­er Bürg­er überzeu­gen. So geht Mochow 35 Jahre zurück, als die tech­nis­chen Gerätschaften noch blech­erne Geld­fress­maschi­nen waren.

„Schaut über den Tellerrand!“

„1981 teilte ich mir einen 300 Kilo­gramm schw­eren und 300 000 DM teuren Com­put­er mit zehn Kol­le­gen. Das erste Autotele­fon wog 15 Kilo­gramm und war für 15 000 DM ver­füg­bar.“ Keines der Geräte sei pri­vat erschwinglich, geschweige denn per Netz ver­bun­den gewesen.

Nun wiege sein Note­book etwa zwei Kilo, das Smart­phone 120 Gramm. Die Kosten lägen bei 500 Euro. Außer­dem sei die Tech­nolo­gie aus keinem Lebens­bere­ich mehr wegzu­denken. „Als Arbeit­nehmer oder Pri­vater bewege ich mich in dieser Welt – es gehört zum aktuellen Leben.“

Im Handw­erk und der Dien­stleis­tung fän­den immer mehr Mate­r­i­al- und Leis­tungskat­a­loge den Weg in das Inter­net, „Ange­bote und Aus­führungsze­ich­nun­gen entste­hen am Com­put­er“. Die dig­i­tale Arbeit werde in der Branche weit­er­hin zunehmen, so Mochow. „Fra­gen Sie sich ein­fach mal: Wie soll das auf Dauer mit der heute vorhan­de­nen Kupfer­tech­nik gehen?“

„Liebe Haus­be­sitzer und Bürg­er in Brü­nen, wenn ihr, warum auch immer, für Euch keine Änderung benötigt, dann schaut mal über den berühmten Teller­rand und denkt bitte an eure Kinder, Enkel oder auch nur Nachbe­sitzer. Wenn ihr heute mit­macht, wer­den sie es Euch danken – son­st, nicht wirklich!“

Dass die Glas­fasertech­nik in Zukun­ft unab­d­ing­bar sein wird, und zwar nicht nur für die lokale Wirtschaft, der Überzeu­gung ist auch die Stadt. Bürg­er­meis­ter Bernd Roman­s­ki wirbt auf sämtlichen Kanälen für den flächen­deck­enden Bre­it­ban­daus­bau. Auf dem heuti­gen Brün­er Bauern­markt möchte sich der Bürg­er­meis­ter nochmals für den Aus­bau stark machen.

©Bericht NRZ/WAZ


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