Bericht über die Bürgerversammlung vom 28.03.2019

Öffentliche Bürg­erver­samm­lung

70 inter­essierte Brün­er Bürg­er kon­nte der Vor­sitzende des Vere­ins „Bürg­er für Brü­nen“, Rolf Brögel­er, am 28. März im Landgasthof Majert zur offe­nen Mit­gliederver­samm­lung begrüßen, unter ihnen Bürg­er­meis­ter Bernd Roman­s­ki und mehrere Brün­er Stad­tratsmit­glieder. Brögel­er berichtete in seinem Jahres­bericht über die Aktiv­itäten des Vere­ins, der im Jan­u­ar 2015 von neun inter­essierten Brün­er Bürg­ern gegrün­det wurde. Neben etlichen vere­insin­ter­nen Ver­anstal­tun­gen wie Vor­standsver­samm­lun­gen und den vie­len Besprechun­gen der einzel­nen Pro­jek­t­grup­pen war der Vere­in Bürg­er für Brü­nen auch in einige Work­shops und Diskus­sion­srun­den im Zuge von LEADER (Förder­pro­gramm der Europäis­chen Union) und IKEK (Inte­gri­ertes kom­mu­nales Entwick­lungskonzept) involviert. Als beson­deres High­light nan­nte Brögel­er die Ausze­ich­nung als Engage­ment des Monats durch die NRW-Stiftung im Dezem­ber. Für den Engage­ment­preis hat­ten sich über 200 Bürg­erini­tia­tiv­en, Vere­ine, Stiftun­gen und Net­zw­erke bewor­ben. Das Engage­ment des gemein­nützi­gen Vere­ins „Bürg­er für Brü­nen“ wurde aus diesen vie­len Bewer­bun­gen als eine von zwölf Monat­spreis­gewin­nern aus­gewählt. Brögel­er bedank­te sich außer­dem bei den Brün­er Land­frauen für eine Spende über 1.300 €.

Kassier­er Hol­ger Höp­ken präsen­tierte einen pos­i­tiv­en Kassen­stand und erläuterte die einzel­nen Posten. Kassen­prüfer Wil­fried Fenske bescheinigte eine ein­wand­freie Kassen­führung. Die Ent­las­tung des Vor­standes fiel dementsprechend ein­stim­mig aus. Zu neuen Kassen­prüfern wur­den Sebas­t­ian Burhans und Mar­i­an Heitkamp gewählt.

Im Anschluß berichteten die Vertreter der Pro­jek­t­grup­pen über ihre bish­erige Arbeit und ihre Pläne für die Zukunft.

Wolf­gang Neuen­haus von der Pro­jek­t­gruppe „Dorfmitte und Kirchenum­feld“ berichtete über die aktuellen Pla­nun­gen zum Mark­t­platz und dem Vor­platz der Kirche, der „gute Stube Brü­nens“, wie Neuen­haus diesen zen­tralen Bere­ich nan­nte. Im März 2018 hat­te die Pro­jek­t­gruppe auf dem 250. Bauern­markt einen Bürg­er­work­shop durchge­führt, bei dem Ideen zur Umgestal­tung der Dorfmitte gesam­melt wur­den. Die Ergeb­nisse des Work­shops wur­den in ein­er Broschüre zusam­mengestellt, die auf der Inter­net­seite des Vere­ins abruf­bar ist. Die Ergeb­nisse des Work­shops bilde­ten zusam­men mit vor­ange­gan­genen Frage­bo­ge­nak­tio­nen, Bürg­erver­samm­lun­gen und ein­er Mas­ter­ar­beit zum Entwick­lungskonzept von Brü­nen die Basis dafür, daß die Stadt Ham­minkeln die Umgestal­tung der „guten Stube Brü­nens“ als Leit­pro­jekt im Zukun­ft­skonzept 2030+ eingestuft und einen Förder­antrag bei der Bezirk­sregierung gestellt hat. Die kalkulierten Kosten betra­gen ca. 350.000 €. Im Anschluß erläuterte Neuen­haus die geplanten Änderun­gen. Infor­ma­tio­nen sowie Pläne sind eben­falls auf der Inter­net­seite der „Bürg­er für Brü­nen“ zu find­en. Weit­ere Anre­gun­gen und Ideen wer­den gerne angenommen.

Maic Hübert gab einen Überblick für die Pro­jek­t­gruppe „Wohnen für Jung und Alt“. Aktuell laufen Gespräche für eine Wohnan­lage für die Gen­er­a­tion „70+“ für Wohnen im Alter an einem zen­trum­sna­hen Stan­dort mit der Stadt Ham­minkeln, dem aktuellen Grund­stück­seigen­tümer und einem möglichen Investor. Basis hier­für war eben­falls ein Work­shop, den die Pro­jek­t­gruppe bere­its in 2017 durchge­führt hat. Hübert berichtete außer­dem, daß eine Fläche zwis­chen Mat­tenkamp und Alter Rhed­er Weg, die ursprünglich für die Errich­tung von Flüchtling­sun­terkün­ften vorge­se­hen war, von der Stadt umdeklar­i­ert wurde, so daß diese Fläche nun Inve­storen zum Bauen von Mehrfam­i­lien­häusern ange­boten wer­den kann. Bezüglich des Bauge­bi­etes Poll­mannsweg berichtete Hübert, daß das Bewer­bungsver­fahren für 24 der 28 ange­bote­nen Bau­grund­stücke abgeschlossen ist. Eine Bedarf­s­abfrage der Pro­jek­t­gruppe hat­te zur Folge, daß der Parzel­lierungs­plan an den tat­säch­lichen Bedarf angepasst wurde. Maic Hübert bedank­te sich im Namen der Pro­jek­t­gruppe bei Bürg­er­meis­ter Bernd Roman­s­ki, der Ver­wal­tung und den Lokalpoli­tik­ern, die geholfen haben, dieses Bauge­bi­et in einem sehr kurzen Zeit­fen­ster zu realisieren.

Der Vor­sitzende des Bürg­er­busvere­ins, Sebas­t­ian Burhans, berichtete erfreut über die ersten vier Monate des Fahrbe­triebes, der Ende August ange­laufen ist. 850 Fahrgäste wur­den in ein­er Fahrtzeit von etwa 1.000 Stun­den über 30.000 km bis Ende Dezem­ber trans­portiert. Die Ten­denz der Fahrgastzahlen ist steigend. Trotz der erfreulichen Zahlen ist der Bürg­er­busvere­in nach wie vor auf Spon­soren angewiesen. Spon­soren kön­nen am und im Bus für ihr Unternehmen wer­ben. Inter­essierte dür­fen sich gerne an den Bürg­er­busvere­in wen­den. Außer­dem sucht der Bürg­er­busvere­in Fahrer, um den Fahrbe­trieb aufrecht erhal­ten zu kön­nen. Der Vere­in freut sich über jeden Inter­essen­ten mit einem nor­malen Aut­oführerschein. Sämtliche weit­eren Ver­wal­tungsaufwände, die ein Bürg­er­bus­fahrer verur­sacht, wer­den vom Vere­in über­nom­men. Hier­bei gilt, daß die ehre­namtlichen Fahrer keine Pflicht­stun­den ableis­ten müssen, son­dern selb­st entschei­den kön­nen, wie viele Stun­den sie fahren. Gegen­leis­tun­gen – wenn man diese im ehre­namtlichen Bere­ich so nen­nen darf – für die Fahrer: Gemein­schaftsver­anstal­tun­gen wie Fahrerstammtis­che, Grünkoh­lessen, Fahrerfrüh­stück und die Dankbarkeit der Fahrgäste nach ein­er gelun­genen Tour. Aktuell führt der Bürg­er­busvere­in Gespräche über die Mit­nahme von Grund­schulkindern aus dem Wesel­er- und Däm­mer­wald als Ersatz für den ab Som­mer weg­fal­l­en­den Schul­bus. Unter­stützung sucht der Vere­in auch noch für die Fahr­di­en­stleis­tung, ins­beson­dere im Bere­ich der Wartung und Pflege des Bürg­er­bus­fahrzeugs. Inter­essierte dür­fen sich eben­falls gerne an den Bürg­er­busvere­in wenden.

Für die Gruppe „Freizeit, Jugend, Sport“ erläuterte Hol­ger Höp­ken die Über­legun­gen der Pro­jek­t­gruppe zu einem Mehrgen­er­a­tio­nen­spielplatz am Kap­perts­berg. Ein Konzept solle der Ham­minkel­ner Stadtver­wal­tung dem­nächst vorgelegt werden.

Anneliese Hechelt­jen von der Gruppe „His­torisches Brü­nen“ bat die Ver­samm­lung, der Pro­jek­t­gruppe alle im Fam­i­lienbe­sitz befind­liche his­torischen Doku­mente und Fotos zum Ein­scan­nen und/oder Archivieren zur Ver­fü­gung zu stellen. Nach Erfas­sung wür­den die Doku­mente wieder an die Fam­i­lien zurück­gegeben. Bish­er wur­den bere­its 15.000 Dat­en dig­i­tal­isiert. Außer­dem beschäftigt sich die Pro­jek­t­gruppe momen­tan inten­siv mit einem Geschicht­sp­fad, der Besuch­er und Dor­fer an voraus­sichtlich zwölf Sta­tio­nen im Dorf führen soll.

Für die Pro­jek­t­gruppe „Inter­net und Ver­net­zung“ berichtete Hol­ger Höp­ken, daß die Inter­net­seite www.brünen.de momen­tan über 500 Besuch­er hat. Infor­ma­tio­nen von Brün­ern für Brün­er oder Pressemit­teilun­gen und Ter­mine von Brün­er Vere­inen kön­nen über die E‑Mail-Adresse aktuelles@bruenen.de mit­geteilt wer­den und wer­den von Vere­in „Bürg­er für Brü­nen“ im Anschluß auf der Inter­net­seite veröf­fentlicht. Zur aktuellen Sit­u­a­tion bezüglich ein­er Glas­faserver­sorgung der Brün­er Außen­bere­iche erläuterte Bürg­er­meis­ter Bernd Roman­s­ki die aktuelle Ter­min­schiene, nach der aktuell bis Ende 2022 die Glas­faserver­sorgung hergestellt sein soll.

Über die Umor­gan­i­sa­tion des Wein­festes berichtete Peter Mochow. Das Wein­fest fand bish­er unter dem Dach des Gewer­bev­ere­ins statt. Nun soll das Wein­fest unter dem Dach der „Bürg­er für Brü­nen“ organ­isiert wer­den. Als dem­nächst fes­ten Ter­min wird das let­zte Woch­enende im August reserviert. Außer­dem sind ab sofort die Ver­anstal­tungstage Fre­itag und Sam­stag statt wie bish­er Sam­stag und Son­ntag. Die gas­tronomis­chen Ange­bote sollen über mehrere Brün­er Vere­ine abgewick­elt wer­den. Gespräche dazu laufen bere­its. Damit soll das Wein­fest auf sta­bile und viele Schul­tern aufgeteilt wer­den. Spon­soren für das Dorf-Wein­fest wer­den gesucht und kön­nen sich bei Peter Mochow melden.

Nach­dem es in den ver­gan­genen auf der Bürg­erver­samm­lung Usus war, daß sich eine Gastvere­in oder eine andere Ini­tia­tive vorstellt, durfte in diesem Jahr Wal­bur­ga Klein­losen anlässlich des 70. Geburt­stages der VdK-Orts­gruppe ihre Aktiv­itäten darlegen.

Rudi Majert-Tin­nefeld warb inten­siv um Sänger für Män­nerge­sangvere­in und Kirchen­chor, da bei­de Chöre Nach­wuchssor­gen haben. Inter­essen­ten dür­fen sich gerne bei ihm melden. Auch für die dem­nächst anste­hende Chor­fahrt sind noch freie Plätze zu vergeben.

Zum Schluß nan­nte der 1. Vor­sitzende Rolf Brögel­er zwei weit­ere wichtige Ter­mine. Am 27. und 28. April zeigt der Vere­in Bürg­er für Brü­nen Präsenz auf dem Gewerbe­markt. Die Pro­jek­t­grup­pen haben hier­bei die Gele­gen­heit, über ihre Tätigkeit­en zu informieren. Außer­dem informieren die Pro­jek­t­grup­pen wieder bei Glüh­wein auf dem Wei­h­nachts­bauern­markt im Dezem­ber über ihre Projekte.

Brögel­er dank­te zum Abschluß allen Beteiligten. Er sagte, daß vor drei Jahren bei der Vere­ins­grün­dung noch nicht abzuse­hen war, was für eine tolle Entwick­lung dieses ehre­namtliche Engage­ment nehmen konnte.

 


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