In fünf Jahren haben 250 Markttage stattgefunden. Bürger können sich mit regionalen Produkten eindecken. Am Samstag den 24.03.2018 wurde gefeiert.
2013 gab es ihn zum ersten Mal: Für das Dorf ist der Brüner Bauernmarkt nicht mehr wegzudenken, er bietet jeden Samstagvormittag nicht nur die Möglichkeit, den Wocheneinkauf mit regionalen Waren zu erledigen, sondern stellt einen beliebten Treffpunkt dar. Am Samstag boten die Händler auf dem Marktplatz zum 250. Mal ihre Waren an.
Das wurde mit einem Sektumtrunk und einem regionalen Buffet gefeiert. Auch Bürgermeister Bernd Romanski schaute vorbei und lobte das Konzept des Marktes mit den regionalen Produkten. Von Anfang an sind der Hof Schäfer, die Metzgerei Bellendorf und der Biohof Groß-Bölting mit dabei, berichtete Gründer und Organisator Roman Brögeler. Die Bäckerei Ernsting kam dann in den letzten Jahren dazu. Andere Marktbeschicker wie zum Beispiel Blumen, Fisch, Imker oder Kräuter konnten sich nicht fest etablieren, kommen aber immer mal wieder.
Aktionen übers Jahr verteilt
Brögeler blickt bei dem Jubiläum am Samstag gerne auf den Anfang zurück: „Nachdem wir 2009 die ersten Ideen hatten, brauchten wir eine längere Anlaufzeit. Die Eröffnung 2013 war dann sehr toll.“ Heute punktet der Brüner Bauernmarkt mit seinem familiären Ambiente. „Seinen grundlegenden Lebensmitteleinkauf kann man hier komplett erledigen und die Qualität ist natürlich auch sehr gut“, so Roman Brögeler.
Beim Geburtstag am Wochenende merkt man bei unterhaltender Musik und Sekt sofort: Die Stimmung stimmt. Die Leute kennen sich und freuen sich aufeinander. Aber nicht nur die Waren machen den Markt aus. Unterschiedliche Aktionen, über das Jahr verteilt, locken neben Dorfbewohnern Besucher aus der Umgebung nach Brünen. Dies sei wichtig, damit die Infrastruktur eines so kleinen Dorfes erhalten bleibt, skizziert der Gründer. So bieten die Kirmes, Schützenfeste und der Adventsmarkt mit Stockbrot, Glühwein und Nikolaus einladende Ereignisse, so dass es in den fünf Jahren keinen Samstag ohne Bauernmarkt gegeben hat.
Familiäres Ambiente
Der Markt beweist, Produkte aus der Region überzeugen – auch Kundin Doris Felstau. Sie kommt so oft es geht und ist begeistert. Am Stand vom Biohof Groß-Bölting schwärmt sie: „Die Produkte sind einfach herrlich und wunderbar – alles ist aus der Region.“ Auch Sandra Schröder aus Brünen ist glücklich. Sie bringt jede Woche ihren Milchflaschen zurück und holt sich „die beste Milch“.
Am Nachbarstand verkauft die 72-jährige Bernadette Ridder Fleischwaren. Die ehemalige Metzgerin kam am Samstag extra für den besonderen Geburtstag aus ihrem Ruhestand zurück. Das familiäre Ambiente bereitet ihr einfach sehr viel Spaß: „Wir können mit unseren Produkten punkten. Die Kunden schätzen unsere Qualität.“ Und so ist neben dem Markteinkauf auch immer ein nettes Gespräch unter bereits Bekannten im Preis enthalten.
Projektgruppe befragt Bürger nach Wünschen
Um weiterhin „eine gute Stube“ – die Brüner Dorfmitte – zu erhalten, führte die Projektgruppe Dorfmitte/Kirchenumfeld des Vereins „Bürger für Brünen“ an ihrem Stand eine Bürgerbeteiligung durch. Auf einer Ideenwand konnten die Besucher ihre Wünsche nennen: Neugestaltung des Ortskerns, mehr Sitzgelegenheiten, Barrieren aufheben, mehr Grünanlagen, einen Spielplatz, ein Bürgertreff und viele weitere Ideen kamen zusammen.
Die Vorschläge werden gesammelt und gesichtet. Sie sollen in den Prozess der Zukunftsplanung mit einfließen. Erste Erfolge der Projektgruppe können die Brüner schon sehen: die Installation einer E‑Bike-Ladestation auf dem Marktplatz, der Baumschnitt der Linden sowie die Aufwertung und Pflasterung einer Wegebeziehung zum Beispiel.
Bericht NRZ-Online