Brüner Dorfarchiv soll sich mit Geschichte füllen

In einem Keller­raum des evan­ge­lis­chen Pfar­rhaus­es soll das Brün­er Dor­farchiv entste­hen. Dazu muss nun erst­mal gesam­melt wer­den. Im vorhan­de­nen Mate­r­i­al sollen dann im Laufe der Zeit geforscht wer­den. Nach und nach sollen zu ver­schiede­nen The­men Texte entstehen.

Dorfarchiv

Leere Schw­er­las­tre­gale warten im Keller des evan­ge­lis­chen Pfar­rhaus­es darauf mit Brün­er Dor­fgeschichte gefüllt zu wer­den. Rolf Brögel­er und Anneliese Hechelt­jen von der Archiv­gruppe und Heimat­forsch­er (Bürg­er für Brü­nen e.V.) stöbern schon mal in den ersten Dauer­lei­h­gaben, zum Beispiel von Heimat­forsch­er Wil­helm Elmer.

Aber wie gesagt: Noch sind die Regale fast leer, Rolf Brögel­er hat schon mal säure­freie Kar­tons gekauft. Jet­zt set­zen die Aktiv­en auf Mund-zu-Mund-Pro­pa­gan­da, die langsam anläuft: „Man merkt, dass die Leute aus dem Dorf froh sind, wenn sie ewas abgeben kön­nen“, sagt Anneliese Hechelt­jen. Eine Karte für ein Kaiser­manöver von 1898 zum Beispiel, die gut erhal­ten ist, aber auch malerische Kaf­feefleck­en hat. Oder ein handgeschriebenes Rezept­buch von Wil­helmine Claren­dahl, 1899 hat sie als Datum auf den Ein­band notiert.

Mehrere Kar­tons mit seinen gesamten, wohlsortierten Unter­la­gen hat Heimat­forsch­er Wil­helm Elmer zur Ver­fü­gung gestellt, berichtet Rolf Brögel­er: „Aus gesund­heitlichen Grün­den kann er selb­st nicht mehr damit arbeit­en.“ Auch der ein oder andere Vere­in habe sich bere­it erk­lärt, sein Archiv ins Dor­farchiv zu ver­lagern. Oft­mals wür­den wichtige his­torische Doku­mente derzeit noch von Vor­sitzen­dem zu Vor­sitzen­dem weit­ergegeben. Die Archiv­gruppe will nun Vere­ine gezielt ansprechen, ihr Mate­r­i­al zen­tral zu sichern.

Aus sieben Mit­gliedern beste­ht die Archiv­gruppe unter­schiedlichen Alters. Sie wollen die Doku­mente nicht nur auf­be­wahren, son­dern auch dig­i­tal­isieren und so leichter zugänglich machen. Unter­stützt und angeleit­et wird die Gruppe von Gün­ther Heili­gen­pahl, eben­falls Heimat­forsch­er und Kirchenar­chivar. Er ste­ht mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, die his­torischen Schriften und Fotos richtig zu reg­istri­eren und zu archivieren. Außer­dem ist er selb­st ein leben­des Archiv, das zu fast jedem Stück in der Samm­lung was sagen kann. So ent­deckt er auf einem Foto des Brün­er Kriegervere­ins seinen Uropa Friedrich Wil­helm Heili­gen­pahl. Er habe bei Beerdi­gun­gen von Kriegervere­ins­mit­gliedern immer das Ehrenkissen, auf dem die Orden der Ver­stor­be­nen drapiert waren, vor dem Sarg her­ge­tra­gen. „Eine gewisse Ähn­lichkeit ist da“, sagt Anneliese Hechelt­jen beim Blick auf das his­torische Foto.

Kaum ste­hen Heili­gen­pahl, Brögel­er und Hechelt­jen mit dem his­torischen Mate­r­i­al zusam­men, wird gestöbert, fliegen die Anek­doten nur so hin und her. So hat Elmer alle Festschriften der Brün­er Vere­ine gesam­melt. „Das Span­nend­ste sind die Annon­cen“, sagt Hechelt­jen. In manchen Festschriften seien bis zu 100 Gewer­be­treibende vertreten. Einige Ideen hat die Archiv­gruppe schon, welche Brün­er The­men bear­beit­et wer­den müssten. Ein erster Ter­min, auf den hingear­beit­et wer­den kön­nte, ste­ht auch schon: der 750. Geburt­stag der Kirche in fünf Jahren.

Wer dem Dor­farchiv Mate­r­i­al zur Ver­fü­gung stellen möchte, kann sich an Rolf Brögel­er wen­den, 02856/1254 oder per Mail an rolf-broegeler@t‑online.de

Autor: Eva Dahlmann bbv-net

 


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