Bürgerbus Brünen auf gutem Weg

Ein Bürg­er­bus ist ein Klein­bus mit acht Fahrgast­plätzen und kann da einge­set­zt wer­den, wo reg­ulär­er Lin­ien­verkehr wirtschaftlich nicht mehr trag­bar ist. Dadurch kann er auch in nach­frageschwachen Räu­men oder Zeit­en Mobil­ität gewährleis­ten, ohne über­mäßige Kosten zu verur­sachen. Ges­teuert wird der Bürg­er­bus von ehre­namtlich täti­gen Bürg­erin­nen und Bürg­ern nach einem abges­timmten Dien­st­plan. Um solch einen Bürg­er­bus in Brü­nen küm­mern sich recht inten­siv die Mit­glieder des am 10. Juli 2017 gegrün­de­ten Bürg­er­busvere­in Brü­nen e.V.

Für Vere­insvor­sitzen­den Sebas­t­ian Burhans ist die Tat­sache, dass einige anfängliche Zwei­fler an der Sache inzwis­chen sog­ar Vere­ins­mit­glieder sind, beson­ders erfreulich. Bei der ersten Jahre­shauptver­samm­lung des Vere­ins im Feb­ru­ar wurde die bish­erige Arbeit der Mit­glieder seit Grün­dung deut­lich. Die Nieder­rheinis­che Verkehrs­be­triebe AG (NIAG) kam mit ins Boot und hil­ft mit wertvollen Tipps, sie küm­merte sich um die nöti­gen Förder­anträge, der 100 000 Euro teure Bus wird vom Land NRW und dem Kreis Wesel finanziert.

Der Bus ist ein Nieder­flur­bus und wird unter anderem mit Roll­stuhlrampe, Ein­park­warn­er, kom­fort­ablem Fahrersitz sowie einem Mon­i­tor aus­ges­tat­tet sein.
Den umge­baut­en Bus, ein Mer­cedes Sprint­er, voraus­sichtliche Aus­liefer­ung im Juni, will der Vere­in dann auf dem Brün­er Bauern­markt der Öffentlichkeit vorstellen.

Die Ham­minkel­ner Poli­tik, allen voran Bürg­er­meis­ter Bernd Roman­s­ki, unter­stützt das Pro­jekt. Die Stadt übern­immt die Kosten des Bus­be­triebes, die nicht durch die Fahrgeldein­nah­men gedeckt wer­den können.Zudem beauf­tragte die Stadt einen Verkehrs­plan­er, der dem Vere­in bei der Erstel­lung ein­er Fahrroute und eines Fahrplans hil­ft. Der Vere­in erhält kün­ftig 6500 Euro jährlich, um die Organ­i­sa­tion­skosten – Fahrerwer­bung, ärztliche Unter­suchun­gen der Fahrer, Per­so­n­en­be­förderungss­cheine und ähn­lich­es — abzudecken.

Rat und Tat erhielt der Vere­in durch den Bürg­er­busvere­in Mehrhoog, der es ermöglichte, dass die ersten Fahrer bere­its geschult wer­den kon­nten. Veroni­ka Fisahn, derzeit ehre­namtliche Bürg­er­bus Fahrerin in Mehrhoog, will in Brü­nen Fahrerin wer­den. Über­haupt wer­den noch Fahrer gesucht, denn je mehr Fahrer aktiv sind, desto geringer ist der Beitrag, den jed­er einzelne für den erfol­gre­ichen Bus­be­trieb leis­ten muss. Eine Verpflich­tung zur Ableis­tung ein­er bes­timmten Stun­den­zahl beste­ht dabei aber nicht. Jed­er soll das beitra­gen, was er im Moment leis­ten kann und will.

Bis zum erk­lärten Ziel des Vere­ins, im August den Betrieb aufzunehmen, sind noch einige Hür­den zu nehmen.

Die Fahr- und Streck­en­pla­nung muss abgeschlossen wer­den. Momen­tan angedacht ist eine Lin­ien­führung vom Ham­minkel­ner Rathaus über den Bahn­hof nach Brü­nen. Von dort aus geht es weit­er Rich­tung Wesel­er­wald (Voßhöv­el), Dem­mer­wald, Mari­en­thal, das Lüh­ler­heim und schließlich an der Ferien­haussied­lung in Havelich vor­bei zur Borken­er Straße (Gasthof Ven­nebauer) und zurück über die Büskeshei­de nach Brü­nen. Nach den derzeit­i­gen Über­legun­gen wird die „große Runde“ in Rich­tung Havelich zugun­sten der Strecke Ham­minkeln-Brü­nen nicht in jedem Lin­ien­durch­lauf angefahren.

Ein Tar­ifkonzept muss noch erar­beit­et und bei der Bezirk­sregierung in Düs­sel­dorf die Konzes­sion für die Buslin­ie beantragt werden.
Auch müssen Hal­testel­len­schilder beschafft und aufgestellt sowie Fahrpläne gedruckt und verteilt wer­den, der Bus braucht ein Kassen­sys­tem und auch die Wer­be­flächen wollen –zur Pro­jek­t­fi­nanzierung- ver­mark­tet werden.

Dann kann es im August los­ge­hen. Der Vere­in zählt inzwis­chen 36 Mit­glieder und hofft weit­er­hin auf Zuwachs. Ein Spon­sor, dessen Wer­bung den Bus zieren soll, ste­ht bere­its in den Startlöch­ern. Für alle Inter­essierte wurde fol­gende Infor­ma­tion­splat­tform ein­gerichtet: www.buergerbusbruenen.jimdo.com

Bericht: lokalkompass.de mit Bildern


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