Die Liebe war das dominierende Thema des gut besuchten Konzerts im Saal Köster-Glowotz.
Die Stimmung im Saal Köster-Glowotz war bestens, als zu Konzertbeginn die Sänger vom Männer-Gesang-Verein Brünen von 1858 und dem Jungen Chor Brünen Einzug hielten. Wilhelm Hans versprach: “Wir wollen die Musik sprechen lassen!” Titel des Konzerts war “Liebe und Romantik” — und dieses Thema zog sich durch. Mehr als 20 singende Männer in roten Westen und weißen Hemden standen auf der Bühne — ein klassisches Bild. Sie sangen “Liebe das Leben” und setzten gleich mit “Liebe”, “Die wahre Liebe” und “Gib mir dein Herze” gefühlvolle Momente an den Konzertanfang — passend und titelgerecht. Der Junge Chor Brünen eröffnete mit “Liebe ist unendlich” und “Love grows here” unter der Leitung von Reingard Limberg, die die 16 Sänger am Klavier begleitete. Gefühlvoll, fast andächtig wirkte der harmonische Gesang — die Konzertgäste waren begeistert und lauschten gebannt den “Liebesklängen” auf der Bühne. Der MGV Brünen unter Leitung von Rudolf Majert-Tinnefeld bemühte auch Franz Schuberts Lied “Liebe” und präsentierte dann “Good Night” — eine Hymne an die Liebe bei Nacht.
Die Chorleiter ließen es sich nicht nehmen, auch ein Lied zu präsentieren. Von Wolfgang Amadeus Mozart erklang das berühmte “Là Ci Darem La Mano” (Reich mir die Hand mein Leben) aus der Oper Don Giovanni. Am Klavier wurden Reingard Limberg und Rudolf Majert-Tinnefeld dabei von Axel Schulten begleitet. Die besondere Einlage — in italienischer Sprache gesungen — bekam großen Beifall und Bravorufe. Zum Verschnaufen blieb keine Zeit, denn Liebeslieder aus dem Softpopbereich warteten darauf, vom Jungen Chor Brünen präsentiert zu werden. “Can’t help falling in Love” und “The Rose” — Im Original unter anderem von Bette Midler bekannt — rührten die Herzen. Jetzt waren Anspannung und Lampenfieber gewichen, die Töne klangen freier und voller. Mit Jacques Offenbachs “Barcarole” luden alle Sänger zur Pause ein. Romantisch wurde es noch mit Klassikern von Friedrich Silcher (“Frisch gesungen”), Robert Schumann (“Zigeunerleben”), Albert Lorzing (“Chor der Jäger”) und Liedern aus der Feder von Franz Schubert (“Der Lindenbaum”). Höhepunkt im zweiten Konzertteil war das Damenduett “Die Schwestern” von Johannes Brahms, bei dem Anne Wefelnberg neben Reingard Limberg glänzte. Ein gelungener Abend rund um Liebe und Romantik oder wie im Text von Offenbachs Barcarole “… die schöne Liebesnacht!”
Quelle: rp-online.de